Die Region um Oberstaufen

Der Hochgrat

Mit einer Höhe von 1834 Metern ist der Hochgrat der höchste Punkt der Nagelfluhkette, die das Allgäu und den Bregenzer Wald verbindet. Entweder erklimmt man Oberstaufens Hausberg zu Fuß oder ganz bequem mit der nostalgischen Hochgratbahn. Ist der Aufstieg geschafft wir man mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Im Westen sieht man bis zum Bodensee, im Norden die hügelige Voralpenlandschaft, im Osten sieht man über die Nagefluhkette und im Süden reicht die Sicht bis zur Zugspitze in den Voralpen. Von der Bergstation aus kann man, je nach Jahreszeit, verschiedene Wanderungen, familienfreundliche Spaziergänge, Skitouren oder Rodelfahrten unternehmen. Deshalb erfreut sich der Hochgrat größter Beliebtheit bei Wanderern und Wintersportlern. Unvergessliche Erlebnisse auf dem Hochgrat sind die regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen, wie z. B. die Sonnenauf- oder Sonnenuntergangsfahrten und Berggottesdienste mit Alphornbläsern. Übrigens gibt es im Naturpark Nagelfluhkette insgesamt 500 Alpen, diese bilden das größte zusammenhängende Alpgebiet Bayerns. Viele dieser Alpen werden bewirtschaftet und bieten den Besuchern leckere Brotzeiten.

Fazit: Der Hochgrat ist auf Grund seines herrlichen Bergpanoramas immer einen Besuch wert!

 

Die Buchenegger Wasserfälle

Ein Highlight im Naturpark Nagelfluhkette sind die Buchenegger Wasserfälle in der Weißachschlucht bei Oberstaufen. Sie gehören zum Naturwaldreservat Achrain, einem der letzten Urwälder Deutschlands. Der Gebirgsbach Weissach hat im Laufe von Millionen von Jahren zwei hohe Felsstufen in das Nagelfluhgestein gegraben und somit die Buchenegger Wasserfälle geschaffen. Dieses Naturschauspiel zieht jedes Jahr viele Urlauber und auch Einheimische immer wieder in seinen Bann. Man erreicht die Wasserfälle entweder über das Dorf Steibis oder über den Parkplatz der Hündlebahn bei Oberstaufen. Wenn man den Weg von Steibis wählt muss man keine allzu großen Steigungen bewältigen, der Weg von der Hündlebahn über Buchenegg hingegen weist einen beträchtlichen Höhenunterschied auf und ist deutlich länger.

Eine Wanderung durch den Naturpark Nagelfluhkette bietet seinen Gästen immer wieder unvergessliche Momente. Damit dies auch für die Zukunft so bleibt und diese Naturschätze auch für die nächste Generation erhalten bleiben sollten sich alle Besucher an gewisse Regeln halten. Bitte bleibt auf den markierten Wegen, meidet die Dämmerungsstunden, führt euren Hund an der Leine und respektiert die Schutzgebiete.

Weitere Tipps für Wanderungen und Ausflüge gibt es auf https://www.oberstaufen.de/wandern

 

Wildkrokusse verzaubern den Alpenfrühling

In den Bergen um Oberstaufen hält sich der Winter lange, aber dann kommt der Frühling mit seiner vollen Farbenpracht: Am „Hündle“ in Oberstaufen verwandeln sich die Bergwiesen nach der Schneeschmelze im April innerhalb weniger Tage in einen über 20 Hektar großen Blumenteppich. Weiße, blaue und lilafarbenen Wildkrokusse bilden dann ein wahres Blütenmeer. Das Frühlingsschauspiel zieht alljährlich Tausende Besucher zur Hochsiedelalpe. Sie ist von der Bergstation der Hündlebahn in knapp 30 Minuten leicht auch mit Kinderwagen zu erreichen. Sportlichere bauen die Krokusblüte in einen Rundwanderweg ab der Talstation ein. Die knapp zehn Kilometer lange Hochsiedelrunde führt durch Wald und lichte Wiesen bergwärts. Vor den Augen haben die Wanderer die verschneiten Gipfel der Nagelfluhkette, zu Füßen den gelben Löwenzahn und erste Wildkrokusse – und stehen an der Hochsiedelalpe dann im frischen Grün der Bergwiesen vor einem leuchtenden Blütenmeer!

Aktuelle Infos zum Stand der Krokusblüte gibt es bei Oberstaufen Tourismus, Tel. 08386 9300-0, www.oberstaufen.de/krokus
(Quelle: Oberstaufen Tourismus)

 

Echtes Allgäuer Brauchtum

Der Viehscheid, auch Almabtrieb genannt, findet in Oberstaufen im Allgäu traditionell im September statt. Zum Ende des Bergsommers ziehen die Hirten mit ihren Herden hinab ins Tal. Am Scheidplatz wird das Eintreffen bei zünftiger Festzeltstimmung gefeiert. Echtes und gelebtes Allgäuer Brauchtum – dafür steht der September im Allgäu wie fast kein anderer Monat im Jahr. Beim traditionellen Viehscheid, wie der Almabtrieb im Allgäu genannt wird, heißt es Abschied nehmen vom Bergsommer. Und dabei geht es laut daher! Unter tosendem Geläut unzähliger Schellen und Glocken ziehen beim Staufner Viehscheid Mitte September mehr als 1.200 Stück Jung- und Milchvieh, Ziegen und Pferde auf den Scheidplatz im Weißachtal und zu ihren Besitzern in die heimischen Ställe zurück.

Für die Tiere und ihre Hirten beginnt der Viehscheidtag sehr früh. Teils mitten in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden machen sie sich auf den bis zu fünf Stunden langen und teils beschwerlichen Weg hinab ins Tal. War der Bergsommer für die Herde ohne schwerwiegende Folgen wie Unfall, Krankheit oder Blitzschlag eines Tieres, so führt ein prächtig geschmücktes Kranzrind die Herde an.
Schon von Fern vernimmt man ab dem frühen Morgen das herannahende tosende Geläut der vielen Schellen. Die Tiere tragen an diesem Tag als eine Art „Festtagsgewand“ prächtige und große Schellen um den Hals. Am Scheidplatz angekommen werden die Tiere „geschieden“, das heißt, jedes Tier wird an seinen jeweiligen Besitzer zurückgegeben.
Bis zur Mittagszeit dauert das Eintreffen und Verladen der Herden auf dem Scheidplatz. Das Spektakel wird jedes Jahr von Tausenden Besuchern verfolgt. Doch damit ist der Viehscheid noch lange nicht vorbei. Im Festzelt feiern die Hirten das Ende des Bergsommers zuerst durch zünftige musikalische Unterhaltung durch die Musikkapelle Aach und anschließend die Blasmusik Oberstaufen. Am Abend heizen wechselnde Partybands den Besuchern im Festzelt ordentlich ein und sorgen für fetzige Stimmung. So wird bis leckeren Schmankerln und dem ein oder anderen Bier bis in die Nacht hinein gefeiert.
(Quelle: Oberstaufen Tourismus)